Was ist Stress?
Stress ist eine Reaktion des Körpers, die uns Menschen ermöglicht, mit körperlichen und psychischen Belastungen umzugehen. Wird eine Situation oder eine Person vom Gehirn als stressig bewertet, dann werden vermehrt Adrenalin und Cortisol (so genannte Stresshormone) ausgeschüttet.
Physiologisch kommt es dadurch unter anderem zu einem/r:
- Anstieg der Herzfrequenz
- Anstieg des Blutdrucks
- vermehrter Muskelanspannung
- beschleunigten Atmung
In der Regel kommt es nach Abklingen der als stressig bewerteten Situation oder Person zum Runterregulieren der Hormonausschüttung, so dass wieder der ‚Normalzustand’ erreicht wird. Heutzutage leben wir jedoch in einer extrem schnellen und reizüberfluteten Umgebung. Permanente Verfügbarkeit von Medien (PC, Smartphone..), immenser Druck bzgl. Qualität und Quantität von Leistungen sowohl im Beruf als auch in der Schule und im Freizeitbereich. In vielen Fällen schon suchtähnliches Verhalten in Bezug auf 24 Stunden am Tag erreichbar / "online" zu sein. Viele Menschen leben dadurch, dass sie sich diesen Forderungen - oft auch unreflektiert mit der Begründung „das ist heute eben so“ – beugen, in einem permanent hohen Stresslevel.
Wie läuft eine typische Stressreaktion ab?
1.) Alarm
Ihr Körper nimmt eine Art von Stress wahr. Dieser tritt plötzlich auf (ein hupendes Auto, der Chef erscheint in der Tür.) Der Sympathikus (der Teil des Nervensystems, der auf Überleben trainiert ist), reagiert auf den Stress und aktiviert den nächsten Punkt.
2.) Bereitschaft
Der Sympathikus erhöht den Blutdruck, Puls, schüttet verschiedene Stresshormone zur Energiebereitstellung aus, erhöht unsere Wachsamkeit und spannt die Muskeln an. Schließlich geht der Körper von einer Gefahrensituation aus.
3.) Resistenz
Der Körper ist jetzt auf den Stress vorbereitet, empfängt ihn und geht mit ihm um. So wird die Gefahrensituation normalerweise gemeistert. Die Stressreaktion lässt wieder nach und alles kann wie gewohnt weitergehen.
4.) Erschöpfung
Wenn der Stress, und das ist in unserer heutigen Zeit üblich, chronisch ist und dauerhaft anhält, passiert Folgendes: Die Nebennierenrinde, eine Drüse, die Stresshormone produziert, hat keine große Ausdauer.
Die Produktion von Stresshormonen benötigt sehr viele Nährstoffe, die irgendwann ausgehen. Dann können Sie nicht mehr angemessen reagieren, die Resistenz geht verloren und der Körper geht in einen Erschöpfungszustand über.
Der richtige Umgang mit Stress
Nur Sie entscheiden, wie Sie mit einem Stressreiz umgehen und ihn annehmen oder nicht. Sie entscheiden, ob er in diesem Moment Eustress oder Disstress ist. Stressbewältigung zielt nicht nur auf die Reduktion von Stress im Alltag ab, sondern auch auf eine Anpassung der inneren Denkweisen. Denn besonders Stress, der im Alltag unvermeidbar ist, stellt Sie vor die Wahl, wie Sie damit umgehen. Darauf zielen die folgenden Beiträge über Stress abbauen und Stressbewältigung ab. Jeder, absolut jeder Stress, egal wie behindernd oder nervtötend er sein kann, jeder Stress kann Sie mit der richtigen inneren Denkweise irgendwie weiterbringen. In jedem Stress finden sich positive Aspekte, die Sie für sich nutzen können.
Pflanzliche Mittel in unterschiedlicher Anwendung als Tee, Gewürzkraut, Tropfen, Öle oder Tabletten können dir helfen, diese Symptome zu lindern. Im Gegensatz zu synthetisch hergestellten Arzneimitteln haben sie praktisch keine Nebenwirkungen und lassen sich individueller dosieren.
Hierbei gibt es kleine Helfer wie: Baldrian, Melisse, Hopfen, Johanniskraut, Lavendel und Zitronenmelisse